Unsere Lösung
Die wirksame Lösung der Natur
Die Schlupfwespe Trichogramma brassicae ist ein natürlicher und effizienter Feind des Maiszünslers. Als sogenannter Eiparasitoid legt sie ihre Eier direkt in die Eier des Maiszünslers. Die heranwachsende Schlupfwespe entwickelt sich im Inneren des Wirtseis und tötet die Zünsler-Larve noch vor dem Schlüpfen ab. Statt dem Zünsler schlüpft nun eine neue Schlupfwespe.
Der Einsatz von Trichogramma wird ab einem Maiszünsler-Befall von 20-30% empfohlen. Durch eine rechtzeitige Ausbringung wird ein sehr hoher Anteil der Eier des Maiszünslers parasitiert und der Befall effektiv eingedämmt. Das Ziel der Anwendung von TRICHOSAFE® ist die Reduktion des Maiszünslerbefalls unter die ökonomische Schadschwelle. Dabei werden alle anderen Nützlinge, wie z.B. Florfliegen- und Marienkäferlarven, geschützt. Effizient, nützlingsschonend und ohne Gefahr von Resistenzentwicklung.
Ausbringung und Wirkprinzip
Die ungeschlüpften Trichogramma werden in mehreren Entwicklungsstadien ausgebracht. Die Schlupfwespen schlüpfen so in sechs Schlupfwellen, wodurch eine Wirkungsdauer von bis zu drei Wochen erreicht wird.
Wir bieten Ihnen zwei bewährte Produktvarianten an: Anhänger und Kugeln. Beide Varianten aus Zellstoff sind unter Feldbedingungen biologisch abbaubar – also zu 100% ökologisch. Ohne diesen Schutz wären die Trichogramma Eiräubern und Witterungsbedingungen ausgeliefert.
Wirkprinzip Trichogramma (zum Vergrößern Grafik anklicken)
Schlupfdiagramm Trichogramma (zum Vergrößern Grafik anklicken)
TRICHOSAFE®-Anhänger
Je nach Dosierung erhalten Sie pro Hektar und Ausbringung zwei Bündel mit jeweils 25 TRICHOSAFE®-Anhängern.
Sollte sich die Maispflanze in einem solch frühen Entwicklungsstadium befinden, dass das Anhängen der TRICHOSAFE®-Anhänger an die Pflanze noch nicht möglich ist, liefern wir Ihnen gerne auch entsprechende Holzsticks, an denen die Anhänger befestigt werden können.
Ihre Vorteile
TRICHOSAFE®-Kugeln
Der große Vorteil der TRICHOSAFE®-Kugeln ist die mögliche mechanische Ausbringung mit Kugelwerfer oder Drohnen. Auch die Handausbringung wird von vielen Anwendern genutzt. Die Ausbringung erfolgt je nach Anwendungsbereich einmalig, zweimalig oder in Kombination mit den TRICHOSAFE®-Anhängern. Die amtlichen Versuche ergeben eine gleiche Wirkung beider Verpackungsvarianten.
Ihre Vorteile
Maiszünsler-Monitoring: Die Bestimmung des Ausbringzeitpunktes
Warum der richtige Zeitpunkt so wichtig ist:
- Nur so können möglichst viele Maiszünsler-Eier parasitiert werden
- Gegen geschlüpfte Larven kann die Trichogramma als Eiparasit nicht wirken
- Die ersten Larven richten den größten Schaden an, da sie am längsten Zeit für die Entwicklung haben
Elemente des Maiszünsler-Monitorings
1. Stoppelkäfig
- Befallene Stoppeln aus dem Vorjahr werden in einem geschlossenen Drahtgewebekäfig aufbewahrt
- Verpuppung und erster Schlupf kann beobachtet werden
2. Temperatursummen-Modell
- Prognostische Methode, um den Entwicklungszyklus vorherzusagen
- Tägliche Durchschnittstemperaturen über 10°C werden aufsummiert und als sogenannte „Temperatursumme“ angegeben
- Modell funktioniert, aber der tatsächliche Flug schwankt sehr stark. Daher dient es hauptsächlich als Hilfestellung, ab wann die Fallen aufgestellt werden müssen
- Aufstellen der Fallen ab ca. 250°C
- Beginn des Fluges ab ca. 300°C
3. Licht- und Pheromonfallen
Lichtfallen – für präzisere Daten:
- Locken Männchen und Weibchen an.
- Standort: Zwischen Maisfeld und Randvegetation (mind. 50 m vom Feld entfernt).
- Aktiv von 20:00 bis 24:00 Uhr.
- Vorteil: Zeigt genau an, wann Weibchen fliegen und zur Eiablage bereit sind.
- Nachteil: Es gibt auch Beifang, sodass die Lebendfalle regelmäßig geleert werden muss.
- Es bedarf in den meisten Bundesländern eine Genehmigung der Naturschutzbehörde.
Pheromonfallen – das Frühwarnsystem:
- Locken nur Männchen an.
- Einfach & kostengünstig, aber standortabhängig. Funktioniert nur noch in Niedersachsen, Brandenburg und standortabhängig in Baden-Württemberg.
- Standort: In der Nähe von Vorjahres-Maisfeldern mit angrenzender Vegetation.
- Dispenser alle 2 Wochen wechseln (mit Handschuhen anfassen).
- Nachteil: Keine direkte Aussage zur Eiablage.
4. Eiablagekäfig
Die amtlichen Dienste verwenden den Eiablagekäfig, um die Eiablage im Mais zu beobachten. Die Falter werden über eine Lichtfalle in den Eiablagekäfig gelockt, der ca. 9-12 m² groß ist und aus einem feinen Netzgewebe besteht. Hier kann der Zeitpunkt der Eiablage und die Entwicklung der Maiszünsler-Eigelege gezielt beobachtet werden.